3 März 1951 Gründung des Vereins Segelfluggruppe „Cordigast“ Burgkunstadt in Gaststätte Hans Herr zu Burgkunstadt, durch 18 Segelflugbegeisterte Gründungsmitglieder – Idealisten, die einen Aufruf von Martin Schäfferlein gefolgt waren, der Monate lang ein Werbedia, in Burgkunstadt, im Kino laufen ließ um Gleichgesinnte zu finden. Die Begeisterung für diese Initiative entstand aus einem von den Gebrüdern Schäfferlein im Jahre 1950 erstmalig veranstaltetem Nachkriegsmodellfliegen auf der Kuhleite.
Dank dieser Aktion wurden auch Segelflieger gefunden die bereits die A, B oder C Prüfung hatten und es wurde bereits bei der Vereinsgründung beschlossen, dem Luftsport Verband Bayern beizutreten.
Der erste Vereinsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:
19 Juni 1951 Die Vorstandschaft hat beschlossen einen Schulgleiter SG 38 zu bauen und zu diesem Zweck das alte Schießhaus von Jakob Kerling gepachtet. Anfang Juli 1951 war bereits soviel Geld vorhanden, dass sie die ersten Kleinteile anzuschaffen konnten. Unter der Leitung von Martin und Lorenz Schäfferlein entstand in mühsamer und präziser Kleinarbeit der Rohbau des SG 38.
Die Parole der Gruppe war: „Jeder der Fliegen will muss auch bauen !“
02 Aug 1953 Wird der Rohbau, der in 2000 Arbeitsstunden erstellt wurde, im Sternsaal von Burgkunstadt ausgestellt.
20 Sept. 1953 Die Fertigstellung und der Erstflug des SG 38 vom C-Hang in Wirsberg standen an. Die Abnahme übernahm der Stadtbaumeister Weiß aus Kulmbach und den Erstflug führte Bezirksfluglehrer Walter Hoff aus Kulmbach durch, der sich über die guten Flugeigenschaften aussprach.
4 Okt. 1953 Erster Flugtag des SFG Burgkunstadt, mit Taufe des SG 38 auf dem Namen „Stadt Burgkunstadt“. Der Flugtag war ein so großer Erfolg, dass dieser am 11. Oktober 1953 wiederholt werden musste, um der Nachfrage der Gastflüge gerecht zu werden. Der SG 38 blieb dem Verein bis zum Jahre 1957 erhalten, bis dieser dann durch einen Kronacher Flugschüler zu Bruch geflogen wurde. Im Juni 1958 konnte dann eine gebrauchte Ka 1 vom Aero Club Coburg/Neustadt erworben werden.
30-31 Aug 1958 Der erste Flugtag der SFG Burgkunstadt in Kaltenreuth, mit Unterstützung des Aero Club Lichtenfels.
31 Oktober 1958 Der 31. Oktober war ein rabenschwarzer Tag für den den SFG Burgkunstadt. Pilot Hans Barnickel stürzte beim Landeanflug aus etwa 15-20 m Höhe mit der Ka 1 ab, er musste ins Krankenhaus gebracht werden und die Ka 1 war für den Verein verloren. Sie wurde zwar mit Spendengeldern wieder in Bamberg aufgebaut, war aber für den Verein verloren. Bereits im Jahr 1958 haben die Gebrüder Schäfferlein den Modellflug wieder aktiviert. Der Verein stellte Interessierten 12 Anfängerfreiflugmodelle als Baukästen zur Verfügung. Die Segelflugzeuge wurden sehr sauber gebaut und mit Hilfe einer Hochstartvorrichtung bereits fleißig getestet
Im Jahr 1959 Erste erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, die SFG Burgkunstadt konnte bereist im ersten Jahr der Teilnahme 5 Wanderpokale nach Burgkunstadt bringen. Die Gebrüder Schäfferlein bauten noch im gleichen Jahr die ersten ferngesteuerten Flugmodelle, die sie mit einer selbst gebauten und Bundespost zugelassen Fernsteuerung betrieben haben.
Im Jahr 1960 Wurden die ersten 10 Leistungsabzeichen im Modellflug verliehen.
Im Jahr 1961 Wurde erstmalig eine Oberfränkische Meisterschaft im Freiflug durchgeführt, die SFG Burgkunstadt konnte zwei Meistertitel holen.
Von 1962 bis 1968 Wurden immer wieder Kirchweihfliegens auf dem Fluggelände in Kaltenreuth, dem heutigen Modellflugplatz, mit Unterstützung des Aero Club Lichtenfels durchgeführt. Diese Veranstaltungen fanden bei der Bevölkerung großen Anklang.
Im Jahr 1968 Wird vom 1. Vorsitzenden ein Vereinsmodell für Fernlenkflug und eine Fernsteueranlage angeschafft. Alle interessierten Mitglieder konnten mit dem Modell ihre ersten gesteuerten Flüge ausführen.
Im Jahr 1969 Wurde eine Wiese für den Fernlenkflug neben dem Sportplatz in Altenkunstadt gepachtet, die dem Verein nur eine Saison diente.
Im Jahr 1970 In diesem Jahr wurde eine besser geeignete Wiese in Kaltenreuth neben dem heutigen Vereinsheims gepachtet.
Im Jahr 1971 Ist ein weiteres Grundstück gepachtet worden, auf dem die heutige Vereinshütte errichtet wurde und mit einer Flugmodellausstellung und einem Schaufliegen anlässlich der Burgkunstädter Kirchweih wurde sie ihrer Bestimmung übergeben. Im gleichen Jahr fand auch das erste Vereinsjohannisfeuer statt, von dem heute noch berichtet wird.
Im Jahr 1972 Musste die Zufahrt mit 20 LKW – Landungen Abraumschotter wieder neu hergestellt werden. Da es nicht möglich war das Vereinsgelände mit Kraftfahrtzeugen zu erreichen.
Im Jahr 1973 Ist erstmals eine Bezirksliga der Freiflugklassen eingeführt worden. Die Burgkunstädter Mannschaft wurde Oberfränkischer Meister. Die Mannschaft setzte sich aus Jakob Willi, Lauer Edgar und Lorenz Schäfferlein zusammen.
Im Jahr 1974 Konnte Roland Ginzel anlässlich der Bayrischen Freiflugmeisterschaft in München den ersten Titel des Bayerischen Meisters in der Klasse N1 (Nurflügel) nach Burgkunstadt holen.
Im Jahr 1975 War das Kirchweihfliegen wieder um eine Attraktion reicher, drei Segelflugzeuge des Aero Club Lichtenfels landeten auf dem Modellfluggelände des SFG Burgkunstadt, die Piloten waren die beiden Burgkunstädter Erwin Lauer und Otto Pühlhorn, sowie der Strößendorfer Erwin Scherer, der das Fliegen in den 50 ziger Jahren auf der SG 38 in Burgkunstadt gelernt hatte.
Im Juli 1975 wurde der Anbau der Unterstellhütte begonnen und vor Weihnachten war der Aufenthaltsraum soweit fertiggestellt, das die 1. Nikolausfeier veranstaltet werden konnte.
Im Jahr 1976 Feiert der Verein sein 25 jähriges Bestehen zu diesem Anlass wurde eine Schaufliegen mit zahlreichen RC Motormodellen veranstaltet.Zu den Stars zählten ein naturgetreuer Nachbau einer DC 9 und einer Boeing B 747, sowie verschiedene RC1 Modelle, die auf div. Modellflugplätzen heute noch geflogen werden. Außerdem wurden die Oberfränkischen Meistertitel in den Klassen A1 und A2 in der Mannschaftswertung nach Burgkunstadt geholt. Diese Titel konnten auch im darauf folgendem Jahr verteidigt werden.
1 Oktober 1978 Wurde ein Flugtag anlässlich der 25-jährigen Wiederkehr des 1. Flugtages vom 4. Oktober 1953 veranstaltet. Ein besondere Attraktion war die Landung einer Ka 2 mit dem Fluglehrer Erwin Lauer und dem 1. Bürgermeister Herrn Georg Dora. Im Jahr 1980 Stellten die Burgkunstädter Modellflieger gleich Drei Oberfränkische Meister in Einzel- und Mannschaftswertung, die Piloten waren: Markus Eschenbacher, Lorenz Schäfferlein, Waldemar Eschnbacher und Harald Koch.
August 1981 Vereinsmeisterschaft, Sieger Lorenz Schäfferlein Jubiläumsschaufliegen mit zahlreichen Motormodellen, im gleichen Jahr wurde auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, den Motormodellflug weiter auszubauen.
Im Jahr 1982 Stellte die SFG Burgkunstadt gleich zwei Bayrische Meister, die erfolgreichsten Piloten des Jahrs waren, Alfons Ammon, Lorenz Schäfferlein und Stefan Martin. In diesem Jahr wurde auch eine große Ausstellung mit 103 Flugmodellen in der Stadthalle Burgkunstadt veranstaltet, welche ein voller Erfolg war . Im Jahr 1984 Gelang es wieder den Titel in der Oberfränkischen Meisterschaft in der Mannschaftswertung zu holen, die Piloten waren, Alfons Ammon, Gerhard Götz und Harald Koch
Im Jahr 1985 Lorenz Schäfferlein wird für seine Jugendarbeit und Engagement vom Deutschen Aero Club mit der Verleihung des Modellflugabzeichens in Gold mit Diamant geehrt.
Im 1986 bis Die Erfolgsgeschichte setzte sich fort, die Vereinspiloten konnten in den 1993 Folgejahren und darüber hinaus noch zahlreiche Titel erringen, besonders zu erwähnen sind die Wettbewerbspiloten: Alfons Ammon, Rudolf Mager, Harald Koch, Heiko Koch, Werner Hahn, Gerhard Götz, Detlef Thorwesten, Lauer Edgar, viele weitere und natürlich die Familie Schäfferlein darf hier auch nicht fehlen.
Im Jahr 1993 Holte Heiko Koch, den ersten Deutschen Meistertitel in der Klasse F3B-E. Auch die Tradition der Schaufliegen wird in diesem und den folgenden Jahren fortgeführt.
Im Jahr 1994 Wurde die Start und Landebahn wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück verlegt, wo die Fliegerei in den 50 iger Jahren begann und sich der Modellflugplatz heute befindet. In diesem Jahr übernimmt Alfons Ammon den Vereinsvorsitz.
Im Jahr 1995 Gelang dem Verein ein Doppelschlag Platz 1 und 2 in der Bayrischen Meisterschaft und die Piloten waren auch noch aus einer Familie,
Im Jahr 1996 Gelingt es Harald Koch seinen Meistertitel zu verteidigen. Es wird in diesem Jahr auch eine große Modellausstellung in der Kathi-Baur-Sporthalle Burgkunstadt mit großem Erfolg veranstaltet.
Im Jahr 1997 Gelang es der Familie Koch erneut die Platzierungen 1 und 2 bei der Bayrischen Meisterschaft zu belegen. Und Erfolge halten bis zum heutigen Tage an !!!
Im Jahr 2000 Macht unser Nachwuchskollege Wolf Fickenscher in der Klasse F5B das erste mal auf sich aufmerksam, er belegt Platz 7 in der Bundesliga und ist von da an nicht mehr zu bremsen, holt sich noch im gleichen Jahr den Gesamtsieg bei der Euro-Tour 2000 und hat sich somit für die Bundesligamannschaft qualifiziert.
Im Jahr 2001 Wurde das 50 jährige Vereinsbestehen mit einer Großveranstaltung in der Stadthalle am 3 und 4 März und dem traditionellen Schaufliegen im Sommer gefeiert. Wolf Fickenscher kann in diesem Jahr sein Erfolgsgeschichte fortsetzen er gewinnt als Lokalmatador die Euro Tour 2001
Im Jahr 2002 Wird Wolf Fickenscher in der Klasse F5B, Mannschaftsweltmeister und belegt den 3. Platz in der Einzelwertung, Eurotour Sieger und Deutscher Meister. Im gleichen Jahr veranstaltet der SFG Burgkunstadt einen Flugtag der Superlative: Großmodell und Airlinertreffen in Kulmbach.
Im Jahr 2003 Kann Wolf Fickenscher seinen Erfolgskurs weiter ausbauen. Der Verein veranstaltet erneut einen Flugtag der Superlative. Und Werner Hahn macht mit dem Nachbau der legendären Leikeim Christian Eagle Schlagzeilen. Und nicht zu vergessen – Lorenz Schäfferlein feiert seinen 80. Geburtstag.
Im Jahr 2004 Hat es Wolf Fickenscher geschafft er ist Doppelweltmeister, er hat sowohl, den Einzeltitel und den Mannschaftstitel nach Burgkunstadt geholt – ob das die Gebrüder Schäfferlein in den 50 iger Jahren schon für möglich hielten ?
Im Jahr 2005 Im Jahr 2005 machen die Lokalmatadoren der Familie Koch, wie in so vielen anderen Jahren wieder mit Erfolgen Schlagzeilen und sind in ihrem Sportgeist nicht zu bremsen.
Im Jahr 2006 Und im Jahr 2006 ist es dem Weltmeister gelungen seine Titel zu verteidigen,Wolf Fickenscher ist erneut Einzel- und Mannschaftsweltmeister.
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